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Seit Herbst 2007 wird der Opernplatz Stück für Stück umgebaut. Ziel ist, dass der Platz „wieder als gestalterischer Gesamtraum wahrgenommen und in Anlehnung an die Geschichte des Ortes zu einer Einheit entwickelt“ wird.
In einem 1. Bauabschnitt wurde von Herbst 2007 bis Frühjahr 2008 die Verkehrsführung geändert, von August 2008 bis Juni 2009 wurde der Rathenauplatz in einem 2. Bauabschnitt umgestaltet.
Im 3. Bauabschnitt ist die Umgestaltung der Grünflächen an der Oper geplant. Dabei werden unter anderem die Tiefgaragenzufahrten mit streng geometrisch angeordneten Heckenreihen umpflanzt. Hinter der Oper entsteht eine Heckenskulptur. Dieser Bauabschnitt sollte eigentlich im Herbst 2009 begonnen werden. Da die Finanzierung durch die Stadt schon beschlossen wurde, kann mit einem Baubeginn in diesem Frühjahr gerechnet werden.
Weiterhin ist in einem 4. Bauabschnitt der Umbau des befestigten Opernplatzes geplant. Dort sollen z.B. die Muster der Hecken des Rathenauplatzes im Pflaster fortgeführt werden.
Der 5. und letzte Bauabschnitt beinhaltet dann die Überarbeitung und Integration der Flächen am Kröpcke. Mit Realisierung dieses Bauabschnitts ist nicht vor Fertigstellung des Kröpcke Centers zu rechnen (voraussichtlich 2012).
So positiv das Ziel, den Opernplatz wieder als Ganzes erlebbar zu machen auch sein mag, ist es mit diesem Konzept meiner Meinung nach nur schwer zu erreichen. Zu schwer wiegen hier die Fehler, die in der Vergangenheit gemacht wurden:
1) Durch die Anhebung des Platzniveaus beim Bau der Tiefgarage um 1960 hat die Oper ihre leicht erhobene Position im Gegensatz zu ihrer Umgebung verloren. (Wenn man an die Oper rantritt, kann man durch die Gitter den Rest des Sockels erkennen)
2) Der Bau des überdimensionierten Mövenpick-Cafés in den 70er Jahren hat den Platz geteilt bzw. hat dem Platz seinen Platz genommen.
3) Der (An-)Bau des enercity-Expo-Cafés in den 90ern hat dieses Problem noch verschärft.
4) Die verlängerte Ständehausstraße über den Opernplatz trennt den „Platz“ mit Café vom Rest des Platzes. Außerdem stört die riesige Tiefgaragenausfahrt, die zur Belieferung des Kröpcke-Centers und der Passerelle dient.
Die bereits erfolgete Umgestaltung und Anbindung des Rathenauplatzes an die Oper, ebenso wie die Einbindung des Mahnmals halte ich allerdings für sehr gelungen.
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